PETER
BASSELER
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Lothar
Romain: "Peter Basseler", Edition Axel Menges, Stuttgart/ London,
2002 120 Seiten, 91 Farbabb., 16 S/W Abb. ISBN 3-932565-00-2 (Aus dem Umschlagtext von: Lothar Romain: "Peter Basseler"): Peter Basseler ist ein Solitär in der zeitgenössischen Kunstlandschaft. Die maßstabsverkleinerten Schaukästen des in Berlin lebenden Künstlers, die seit 1970 in einem zeitaufwändigen Prozeß entstehen (bisweilen dauert dieser Prozeß mehr als ein Jahr), lassen sich in keinen Trend einordnen. Sie haben nichts mit den Objektkästen der Moderne gemeinsam, sind keine Assemblagen aus Fundstücken, keine "ready mades", sondern gehen wenn überhaupt auf vormoderne Wurzeln zurück. In Basselers Kästen gibt es kein vorgefertigtes Inventar: Alles muß bis ins kleinste Detail eigens für das jeweilige Szenarium gestaltet und hergestellt werden. Mimik und Gestik der nur daumengroßen Figuren sind Zentrum der Wirkung der gesamten Szene und von faszinierender psychologischer und handwerklicher Raffinesse. Die Dioramen sind moderne Märchen aus einer zwischen Realität und Fiktion schwebenden Welt, jenseits aller Orte, Zeiten und Normen. Nüchterne Beobachtung der Wirklichkeit bricht sich mit visionären Phantasiebildern, das eine im anderen aufgehend. Jede Szene ist ein anhaltender und zur Dauer überdehnter Moment innerhalb eines solchen Verschmelzungsvorgangs. Basselers Werk zeichnet sich durch eine ungewöhnlich dichte Intensität aus, die auf viele Betrachter eine magnetische Wirkung ausübt und seinen Ausstellungen überdurchschnittliche Besucherzahlen beschert. Basseler ist für sein Werk mit renommierten Kunstpreisen ausgezeichnet worden.1984 war er Stipendiat in der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. 1987 erhielt er das Niedersächsische Künstlerstipendium. |
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Peter
Winter : "Peter Basseler" in: Künstler Kritisches
Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 41, Heft 1, WB Verlag, München,
1998, 16 Seiten, 23 Abb., ISSN 0934-1730 (Aus dem Text von Peter Winter über Peter Basseler Der Wahnsinn des Alltags:) Hier regieren Frost und Tristesse, Einsamkeit und Fremdheit. Kein Ausweg, kein Licht am Ende des Tunnels: Beckett was here. Der auf Fotos meist finster dreinschauende Künstler hat wenig mit der Welt des schönen Scheins oder der verlogen harmonischen Verkleisterung, der Illusion einer heilen Welt im Sinn. Mit rigoroser Skepsis und beinahe schmerzlicher Klarsicht registriert der langsam und sorgfältig arbeitende, fast unzeitgemäß geduldige Szenarist mit dramaturgischer Ökonomie und narrativer Genauigkeit den Wahnsinn des Alltags. Bei Peter Basseler ist die Welt nicht nur ein Narrenschiff, sondern ein umgekehrter Kahn, auf dem die Ratten und Mäuse das Ruder übernommen haben, wo Gevatter Wirrnis die Verteilung der Rettungsboote und Notrationen unter sich hat. Wo zwischen Welle und Wahn, Gischt und Gedankenflut kaum mehr zu unterscheiden ist. Ein Gulliver in Goliaths Reich: Winzige Figürchen agieren mit normal großen Werkzeugen in absurden Szenerien, nehmen in stoischer Haltung an aberwitzigen Verrichtungen in der Art von Seancen teil, die den arglosen Betrachter das Gruseln lehren. |
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Ludwig
Zerull: "Peter Basseler", Edition "libri artis", Verlag
Th. Schäfer, Hannover, 1990, 60 Seiten, 26 Farbabb., 17 S/W Abb.
ISBN 3-88746-234-3 (Aus dem Umschlagtext von: Ludwig Zerull Peter Basseler:) Schon früh fand Basseler mit seinen "Schaukästen" zu einer sehr individuellen Form künstlerischen Schaffens. Liebevoll und raffiniert gestaltet der Objektkünstler in ihnen eine eigene und eigenartige Welt zwischen Spiel und Ernst, Realität und Science Fiction.. Für den Betrachter können diese detailgenauen Kästen zu schillernden Spiegelbildern seiner Zeit und seines eigenen Lebens werden, todernst, aber auch offen für ganz unterschiedliche Deutungen. Pro Jahr entstehen meist nur zwei dieser Kästen, so daß Basselers Werk und Bekanntheitsgrad begrenzt sind. Doch sogar in den USA sind seine Arbeiten in der letzten Zeit gefragt. |
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NDR 3 : Künstlerporträt Peter Basseler, Regie: Job Crogier, "Hallo Niedersachsen", 5-1992, 3 min. N3 / 3 sat : "Peter Basseler King Kong und das blaue Krokodil" ("Kunststreifzüge"), Regie: Klaus Goldinger, 1997, 15 min. |